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1910 bis 1920 in Lüchow
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Seiten zu Lüchow:
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Lüchow 1900-2
Lüchow 1910
Lüchow 1920
Lüchow 1937-1945
Lüchow 1945-1949
Lüchow 1950-59
Lüchow 1957
Kanalbau 1960-61
Die Insel
Drawehner J.
Burgmühlen J
Th.-K.-Brücke
Hohe Brücke
Gutshof
Lüchow um 1980
Lüchow 2005
Ortsumgehung L.
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Wer hatte das erste Auto? |
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Otto Wolter widmet sich der Musik. Es wird erzählt, er habe eine
Operette komponiert. Vielleicht wurde sie nie aufgeführt. Aber
erhalten geblieben ist sein Minnelied an die Geliebte. |
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Ernst Rautenkranz 1917. Feldpostkarte mit Stempel: "Kaiserliche
Marine,
XI. Seebatallion, 4. Komp.", datiert 6.4.17. |
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Lange Straße mit dem Cafe
Rautenkranz in Lüchow, 1916. |
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Schräg gegenüber von Café Rautenkranz aber schon direkt am Markt
finden wir wieder den Laden "W.Witte".
Im Nachbargebäude befindet sich jetzt noch ein Gasthaus "Zur Sonne". In
den nächsten Jahren wird das Haus aufgestockt. (Siehe 20er Jahre). |
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Der Wittesche Laden wirkt klein. Er hat aber eine für diese Zeit übliche Größe und
profitiert von der besten Lage in Lüchow am Marktplatz. Alle
Festumzüge führen hier vorbei und deshalb findet man das Haus auf
vielen Fotos und Ansichtskarten.
Die Brüngersche Gastwirtschaft rechts auf dem unteren Foto ist
renoviert und wird jetzt von Gehricke geführt. Dessen Enkel schreibt
dazu:
"Zur Zeit der Hyperinflation (1923) betrieb mein
Großvater die Brüngersche Gastwirtschaft auf der Ecke Badestraße /
Lange Straße. Mit den Tageseinnahmen musste er gegen Abend einkaufen
gehen, damit er dafür noch Waren, Bier und Korn bekam."
Das ist aber ein paar Jahre später.
Wir bleiben wieder vor 1920 und wenden uns Familie Witte zu. Im Weltkrieg dieses Jahrzehnts ist
niemand der Familie im wehrfähigen Alter und offenbar geht es allen
gut. 1911 stellt man sich dem Fotografen: |
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1911. Wilhelm Witte ist jetzt 48 Jahre und
seine Frau Marie (aus Gartow gebürtig) 41 Jahre.
Sie zeigen hier strenge Elterngesichter. Aber das liegt vielleicht an
der Situation im Foto-Studio. Die Kinder sind auf kommenden Fotos
jedenfalls recht munter und ausgelassen. Die Namen sollten wir uns
schon mal merken: Grete, Mimi, Hanna, Wilhelm, Hans und im nächsten
Jahr kommt noch Karl-Heinz dazu. Mit sechs Kindern geht es im Haus
lebhaft zu, zumal die Mädchen viele Freundinnen anschleppen. |
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1915. Frieda Wittneben,
Herta Kofahl,
Hanna Witte, Hilde Wiecher. |
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Geburtstagsfeier 1916. |
In dieser Zeit ist es sicherlich selten, dass jemand privat eine
Kamera hat und damit derart lebendige Schnappschüsse macht. Grete legt
dieses Album mit Daten und Namen an. |
Grete und Hanna am Klavier. 1916.
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Wilhelm besucht ein Internat in Barsinghausen bei Hannover. Einer
seiner Mitschüler ist Heinz Erhardt. |
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Ab 1916 geht Hanna Witte zum Lyceum in Salzwedel. Aus Lüchow sind
Herta Kofahl und Hedwig Ebeling in ihrer Klasse. Das Lyzeum ist eine
reine Mädchen-Oberschule. Auch für Jungen gibt es in Lüchow keine
Möglichkeit mehr, Oberschulabschluss zu machen. |
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1917. Die
1. Klasse im Lyceum in Salzwedel mit Direktor Schabitz. |
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Hausmusik mit vielen Freundinnen im
Hause Witte. Herta Kofahl spielt Klavier. 1918. |
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1918. Grete Witte ist oft von Kindern
umgeben. |
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Friseur Siebenhühner und Tabakladen von Carl Du Mont.
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Die Jeetzelarme in Lüchow.
In der Mitte die Burgmühlenjeetzel. Der Propsteigraben hat hier eine
Verbindung bis zur Insel. |
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Das Foto von der Burgmühlenjeetzel lässt noch erahnen, dass es auch
hier viel Bootsverkehr gegeben hat. Links und rechts waren Werkstätten
von Gerbern und Färbern. Es wurde geangelt und gefischt. Der
Wasserstand ist auf diesem Foto besonders hoch. Leider gibt es keine
Jahresangabe |
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1916 vor der Molkerei in Lüchow.
"Butterkrieg an der Lüchower Molkerei, 1916".
In einem anderen Album heißt es zu einem fast identischen Bild :
"Butterverkauf 1916 in der Molkerei Lüchow".
Jedenfalls geht es um Lebensmittel-knappheit als Kriegsauswirkung. |
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Und dann wird Lüchow vom
Sozialismus überrollt.
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Der Arbeiter- und Soldatenrat tagt im
Gasthaus von Maria Fröhling.
Abgesehen von einigen Wortgefechten auf mehreren großen Versammlungen
gibt es aber keine Aufregung und der Magistrat der Stadt führt seine
Geschäfte in gewohnter Weise fort. |
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Lüchow hat in diesen Jahrzehnten Hochbetrieb auf zwei Bahnhöfen. Die Strecke nach
Dannenberg ist seit 1910/11 in Betrieb und die Lüchow-Schmarsauer-Eisenbahn
soll die Dörfer des Lemgow an Lüchow binden. Auf Wunsch der Lüchower
Kaufleute wird keine Weiterführung der Bahn nach Seehausen in der Altmark
gebaut.
Es folgt eine besondere Hommage an die vergessene
"Kleinbahn" 1911-1970
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in den Lüchower Spuren
(Seite erstellt im Januar 2007) |