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.Die 70er Jahre im Wendland

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Zum Einstimmen auf die 70er Jahre:
Das Radio ist zwar von 1954, war aber in den 70ern häufig in Betrieb und läuft heute noch.
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1970 konnte man noch für 45 Pf pro Liter tanken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
   
 
Die Umstrukturierung der Landwirtschaft erreicht einen Höhepunkt. Zahlreiche Höfe werden aufgegeben. Auch in Tarmitz-Vierhausen (siehe frühere Jahrzehnte) wird alle Landwirtschaft eingestellt und drei der vier Häuser werden verkauft. Wachsen oder weichen. Nur große Höfe können überleben. 1000 Schweine oder 60 Milchkühe ....
Bis in dieses Jahrzehnt gibt es keinen Interessenkonflikt zwischen Landwirtschaft und Naturschutz, weil es letzteren praktisch nicht gibt.
Ackerbau braucht große Flächen. Die Flurbereinigung hat unnütze Raine, Hecken, Knicks und Wegränder beseitigt.
 
Bauer Heinrich Wolter aus Nauden erzählt uns seine Sichtweise:
Zu dieser Zeit hatten wir auch jede Menge Ärger mit den Umweltschützern. Sie kamen aus der Stadt und hatten sich hier eine Kate gekauft und dachten nun, sie müssten uns dummen Bauern erst zeigen, wie die Natur zu schützen ist. So hatten sie was zu Meckern, wenn wir mit Trecker und Hund durch die Gegend gefahren sind, wenn sie gerade Kraniche und Störche filmen wollten. Sie hatten sich in einen grünen Pappkarton gestellt und sind damit durch die Gegend geschlichen. Es war doch natürlich klar, dass kein Vogel stehen blieb. Ich hab ihnen dann angeboten, auf dem Trecker mitzufahren, da könnten sie Vögel ganz nahe filmen. Sie meinten, ich wolle sie verarschen und wunderten sich dann, dass wir bis auf 10 m an die Kraniche heran kamen und die Störche liefen sogar nur 2m hinter dem Mäher her.
Einmal hab ich mich aber doll geärgert. Da kommt doch so ein ganz Schlauer mit der Rundplakette an der Jacke und sagt: Da auf ihrer Wiese brütet ein Brachvogelpaar. Ich wusste dies natürlich und wollte die Wiese auch zuletzt mähen. Aber er dachte wohl, er wäre besonders schlau und hatte das Nest mit Stangen markiert. Als ich die Wiese nach einpaar Wochen mähte, lagen die Eier noch im Nest. Ich hab eins geöffnet und es war faul. Die Vögel sind durch die Stangen verscheucht worden.
Aber wir haben auch die Naturschützer geärgert: Wir baggerten einen Graben bei uns aus. Die Erde haben wir mit drei Treckern weg gefahren. Da kommt doch so ein Knilch und beschimpft uns wegen unserem Tun. Karl kommt gerade zurück und da legt er los: "Gucken Sie doch mal unter ihr altes Klapperauto, eine riesige Öllache ist da, die ganze Erde ist verseucht, die muss entsorgt werden, das wird teuer." Der Mann hat sich nie wieder sehen lassen. Wir haben dann Karl gefragt: "Du hast doch da wieder was dran gedreht?" Er sagte nur: "Ein guter Treckerfahrer hat immer eine Ölkanne dabei."
So hat er mit anderen aber auch mit uns seine Späße getrieben.
 
 
Die Gesellschaft setzt auf Wachstum. Schuld am Schock der Ölkrise sind die Ölscheichs. Fahrt durch Jordanien 1973.
 
Das Kreishaus wird ab und an von Andersdenkenden belagert.

 

 

 

 

 

 

 

Der Landkreis baut sich ein neues Kreishaus, in das dann doch die Stadtverwaltung von Lüchow einzieht und der Landkreis baut nochmals größer.

 
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