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1910-1919

 

 

 

In diesem Jahrzehnt gibt es im Wendland einen relativen Wohlstand. Andererseits führt der große Irrtum der Kriegsbegeisterung in vielen Familien zum Verlust ihrer Zukunftshoffnung. Auch in unseren Spuren wird das wechselvolle Geschick deutlich.
Das Kapitel wird mit einer  allgemeinen Seite über den "Rasenden Lemgower" ergänzt.
 

Peter Hoffmann berichtet vom Aufstieg und Untergang eines Industriezweiges im Wendland am Beispiel der Ziegelei in
Mützingen/Wibbese

Weitere Anekdoten über die verwandten Nachbarfamilien Heuer und Kofahl
in  Wibbese.

Ein Gasthaus vom Neubau in der Kaiserzeit bis zur Pleite in der Weltwirtschaftskrise
in Waddeweitz.

Der Landwirt Ernst Grebien wird Wachmann für Kriegsgefangene in Langenhorst.

Eingewebt in farbenfrohe Trachtenbänder: "Es lebe das Wendland!". Wir beginnen die Spur der Familie Beerbohm-Jahncke im wendländischen Rundling Naulitz.

Der Drogist Ernst Stock fliegt im 1. Weltkrieg als  Luftbildfotograf für die Frontaufklärung.
Drogerie Stock in Lüchow

Um Grenzüberschreitungen geht es in der Spur der Familie Roost. Blick über die Elbe in die
Lenzer Wische.
An dieser Stelle beginnen wir mit der Beobachtung von
Gartow-Gorleben.

Wustrows industrielle Blütezeit und Wolters Sohn als preußischer Musketier.
Wustrow

Das Café Rautenkranz und das Kaufhaus W. Witte in   Lüchow

Fotos und Relikte aus der nahezu vergessenen Zeit der
Lüchow-Schmarsauer-Eisenbahn

   

 

Der Landwirtschaft geht es um diese Zeit gut. Die Ertragslage verbessert sich durch neue Techniken, Düngemittel und steigende Erzeugerpreise. Kühe werden noch lange Zeit als Zugtiere eingesetzt.
Während des Weltkriegs meistern die Frauen die Höfe.
Häufige großflächige Überschwemmungen sind weiterhin ein Handicap für Landwirtschaft und Verkehr.

Lüchow und Dannenberg sind in dieser Zeit Kreisstädte zweier getrennter Landkreise. Beiden Städten fehlen viele zentrale Funktionen. Der Kreis Lüchow ist in mancher Hinsicht nach Salzwedel orientiert. Zum Beispiel bezüglich Bildung.
Es gibt in Lüchow eine dreistufige Schule, die aber jetzt nur noch bis zum  Mittelschulabschluss anerkannt ist. Die "Alte Lateinschule" gehört schon zur Geschichte. Um höhere Bildung zu erhalten, fahren einige Schüler nach Salzwedel.


Direktor Schabitz vom Lyceum in Salzwedel 1917.

Ansichtskarte

Gewisse Ressentiments gegenüber den Preußen und die Sympathie zum hannoverschen Königshaus lassen doch auch Kaisertreue und eine deutsch-nationale Haltung zu, die 1914 auch im Wendland zum allgemeinen Kriegstaumel führt.

                       Im Wendland beobachten wir zunächst Mützingen.
 

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