Elfriede übernimmt mit ihrem Mann Ernst Gebensleben den Laden und
sie haben zwei Töchter. Es gibt alles, was man im Dorfhaushalt
braucht bis hin zu Geschirr und Wäsche. Hosenträger, Gürtelschnallen
und Strumpfbänder. Geschenkartikel und Glückwunschkarten zu allen
Anlässen. Auch jede Menge Spielzeug. Eingelegte Salzheringe in großen
Fässern. Werkzeug und Eisenwaren. Der Wein im Regal heißt
„Kröwer Nacktarsch“.
Eigentlich ist der Laden im Winter kalt und schlecht beheizbar
(Kanonenofen), Aber es herrscht immer Betrieb. Man kauft alles im Dorf
ein und fährt selten in die Stadt. Und man hält sich hier gern zum
Klönschnack auf. Meist stehen irgendwo ein paar Männer, die `nen
Flachmann rumgehen lassen.
Hinterm Laden im dunklen und geheimnisvollen Lager findet sich nur
Elfriede im Durcheinander von Kartonstapeln zurecht.
Es gibt auch eine Maschine zum Verschließen von Konservendosen, die
vom ganzen Dorf gegen Gebühr benutzt wird.
Für
technisch interessierte Leser hier eine ausführliche Recherche. |