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Spranz um 1940
Landwirtschaftsgehilfin Elsa Schulz
Infos und Fotos von
Holger Schulz, Waddeweitz
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aus dem
Ehren-Diplom
vergrößern
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Als eigentliches Dorf ist Spranz schon vor 1742 wüst
gefallen. 1780 heißt es, dass von sechs Höfen fünf verlassen sind. Der
übrig gebliebene große Hof Spranz zählt 1908 zwölf Einwohner und bildet
eine selbständige Gemeinde (nicht die kleinste im Landkreis), bis 1928
Spranz, Keddien und Fließau zusammengelegt werden. Im Einwohnerbuch
von 1929 wird als einziger Haushaltsvorstand Wilhelm Jauch, Landwirt,
genannt. |
1929: Gemeindevorsteher ist Bunge in Fließau.
Das nächste Telefon gibt`s in Pudripp (Bahnhof). |
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Spranz liegt im Hohen Drawehn auf 80 m NN und die Gemarkung steigt
auf 142 m an; das ist der höchste Punkt im Landkreis, der Hohe
Mechtien. Vier Fünftel der Gemarkung sind bewaldet (aufgeforstete
Heide). Nur in direkter Ortsnähe gibt es 42 ha landwirtschaftliche
Nutzfläche, ausreichend für den Hof von Wilhelm Jauch. Auf der Seite
über
Mützingen ist zu lesen,
dass Wilhelm Jauch als Kind durch einen Unfall ein Bein verloren
hatte. So braucht der große Hof noch mehr Dienstleute als allgemein
üblich. |
Hochzeit bei Jauch in Spranz |
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Von Dienstleuten soll jetzt die Rede sein. Auch 1940 werden sie noch Knecht
und Magd genannt, oder sie sind "in Stellung beim Bauern".
Eine solche Laufbahn hat auch Elsa Schulz zunächst in verschiedenen
Stellungen im benachbarten Kreis Uelzen. In Güstau (Suhlenburg) erhält sie
1931 ein Ehren-Diplom für 5 Jahre als Dienstmädchen beim Bauern Helmke. |
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Elsa Schulz |
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Ab 1934 arbeitet sie bei ihrem Bruder Hermann Schulz in Redemoißel und geht
1940 auf den Hof Jauch in Spranz.
Ihre Fähigkeiten nennt das Arbeitsbuch:
"Fachschulbildung: keine.
Sonstige Fachausbildung:
ländlicher Haushalt, Stütze, einfache und feine
Küche, Schneidern, Weißnähen, Melken, Mithilfe in der Landwirtschaft" |
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Die Integration in die Familie ihrer "Herrschaft" wird auf den folgenden
Fotos aus ihrem Album deutlich. Sie steht jeweils ein wenig abseits, aber
sie gehört auf die Familienfotos. |
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Auf dem Hof in Spranz. Elsa Schulz links.
Über die einzelnen Personen der Familie ist bei den Nachkommen von Elsa
Schulz nichts überliefert. |
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Hier steht Elsa Schulz hinten als zweite von rechts. |
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Mit neuem Trecker und modernem Mähbinder geht`s zur Roggenernte. |
Trotz Maschinen sind viele Helfer notwendig. |
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Bis 1944 bleibt Elsa Schulz bei Jauchs. (Hier wieder mit kleinem
Abstand rechts). Sie ist jetzt 36 Jahre alt und immer noch ledig. |
Aber irgendwann findet sie doch noch einen ledigen Bauern und kann auf einen
Hof in
Waddeweitz heiraten. |
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In der Tour werfen wir wieder einen Blick auf den Rundling Rehbeck und
betrachten das Dorf aus der Sicht des Schulzenhofes,
ergänzt durch die
Fotos vom Sohn des Lehrers Tribian.
Rehbeck 1930 bis 1939
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(Seite erstellt im Mai 2010) |