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1977
Erste Demos in Gorleben
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Thema Gorleben
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1975: Ein verheerender Waldbrand vernichtet über
5000 ha des Gartower Forsts. |
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1977
Schlussabschnitt aus einer Examensarbeit über den Landkreis: |
"Bleibt die Frage, welche Funktion ein weitgehend „entleertes“
Wendland behalten oder übernehmen soll. Bergmann spricht von
extensiver Damwildzucht (1976, S.108). Was aber läge näher, als
dieses Gebiet, das als spitzes Dreieck in die DDR hineinragt, für
Kernenergieerzeugung, Wiederaufbereitungsanlagen und
Atommülldeponie zu nutzen?
Seit längerem wird denn auch ein Kernkraftwerk bei Langendorf
geplant. Derzeit werden die Salzlagerstätten bei Wustrow als
besonders geeignet für die Atommülldeponie genannt und Gartow wird
als Standort für die Wiederaufbereitungsanlage diskutiert. Bei einer
solchen Zukunft des Wendlandes wären die Ergebnisse dieser Arbeit
hinfällig.“ |
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22. Februar 1977: Mit Spannung wird in Lüchow der Standortbeschluss für die
WAA und das Atommüllendlager in Niedersachsen erwartet. Um 16.30 Uhr kommt
die Hiobsbotschaft und macht Gorleben in einer Minute zum bekanntesten Dorf
der BRD.
Von jetzt an stehen Gartow und Gorleben für Jahrzehnte im Rampenlicht der
Medien. |
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Hier beginnt das große Erwachen des Wendlands. Seitdem ist
nichts mehr wie es war. Auch die ältere Generation, von der viele
seit 30 Jahren nichts mehr mit Politik zu tun haben wollten, beginnt wieder politisch zu denken und zu handeln.
Und viele der auswärtigen Demonstranten lernen den Landkreis
schätzen und verlegen ihren Wohnsitz hierher. |
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Auf den Fotos erkennt man auch einige Personen aus
den Spuren Wibbese und Sareitz, die wir am Anfang des Jahrhunderts
verfolgt haben.
Wenn auch die Bedrohung durch die Atommüll-Zeitbombe bis heute
nicht abgewehrt werden konnte, sei doch auch ins Bewusstsein
gerufen, dass die gigantischen Vorhaben des umfassenden
"Entsorgungsparks" von 1977 auf Grund des enormen
Widerstands der Wendländer nicht durchsetzbar waren. |
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Zu viel Wasser?
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Kapitel Atommüll
Freie Republik Wendland
(Seite erstellt 2005) |