Tanja, die Fähre von Neu Darchau nach Darchau, war an diesem Sonntag
gut ausgelastet. |
Alljährlich zeigen die Bürger von Neu Darchau und Darchau die
Verbundenheit mit "ihrer" Elbfähre durch ein Fest unter dem Titel:
"Fährgnügen". In diesem Jahr hatten sie kurzfristig einen besonderen
Grund zum Feiern, denn pünktlich zum Festtermin erklärte das OVG in
Lüneburg den Planfeststellungsbeschluss für einen Brückenbau als
rechtswidrig zustande gekommen. Damit hatte der Kampf der Neu
Darchauer gegen die Brücke zumindest vorerst zu einem vollen Erfolg
geführt. Das Planverfahren muss neu aufgerollt werden.Eine Brücke
über diesen Abschnitt der Elbe erscheint vielen wünschenswert, da es
zwischen Dömitz und Lauenburg keine Brücke gibt. Da sich der Landkreis
Lüneburg über beide Seiten der Elbe erstreckt, fühlen sich die Bürger
auf der rechten Seite des Flusses nicht ausreichend integriert. Aber wo
auch immer man eine Brücke hinsetzen könnte, würde sie eine
schwerwiegende Schädigung der intakten Elbauen bedeuten. Der Landkreis
Lüneburg entschied sich zwischen vielen Varianten für eine direkte
Linie Darchau (Krs. Lüneburg) - Neu Darchau (Kr. Lüchow Dannenberg)
mit Zufahrt über die lange Ortsdurchgangsstraße von Neu Darchau. Das
führte zur Gründung einer agilen Bürgerinitiative mit dem Namen "Ja
zur Fähre - Nein zur Brücke". Alle Argumente der BI hätten wohl den
Plan nicht umwerfen können. |