|
Pevestorf am Höhbeck 2006
Industriestandort und Ziel vieler Forscherteams
|
|
|
|
Leider habe ich Pevestorf nur bei trübem und nassem
Wetter fotografieren können. Das liegt aber nicht am Klima von Pevestorf,
sondern an meinem Zeitplan. Tatsächlich hat Pevestorf sehr viele
schöne Sonnentage, nachweislich in Niedersachsen die meisten Sonnentage im Jahr (wie auch das übrige Wendland).
Pevestorf gehört zur Gemeinde Höhbeck in der Samtgemeinde Gartow. |
|
|
|
Pevestorf liegt am Steilhang des
Höhbecks. |
|
|
|
Und wenn man sich umdreht, blickt man
auf die Weiten der Elbtalaue und
von hier aus erreicht man das "grüne
Paradies des Elbholz" am besten. |
|
|
|
|
|
Im Uferbereich der Elbe hängt Schlick im Gestrüpp - beim letzten
Hochwasser hängen geblieben. Große Bäume klammern sich mit vielen,
immer wieder freigewaschenen Wurzeln am Fuß des Höhbeck fest. |
|
|
|
|
|
Sie müssen von Pevestorf noch ein wenig um den Höhbeck herum wandern,
radeln oder fahren, um die Fähre nach Lenzen zu erreichen. Ein Ausflug
auf die andere Seite der Elbe (Bundesland Brandenburg) lohnt sich
jedenfalls. Planen Sie vor 21.00 Uhr zurückzukommen (letzte Fähre),
denn Ihre Unterkunft sollte in Pevestorf sein. Und zwar: |
|
|
|
Webmaster-Tipp: Lindenhof und Lindenkrug.
|
Zitat aus www.lindenhofundkrug.de
:
"Wenn Sie im Urlaub neben dem
Naturerleben auf gesundes Wohnen Wert legen, werden Sie sich im
»Lindenhof« wohlfühlen. Unsere Zimmer sind mit Massivholzmöbeln,
Sisalböden, Dusche und WC ausgestattet und ebenfalls gemütlich
eingerichtet.
Treten Sie ein und genießen Sie die Gemütlichkeit unseres alten
Dorfgasthofes. Mit herzhafter, bodenständiger Kost und
Vollwertgerichten, Wild und Fisch aus den heimischen Wäldern, Flüssen,
Teichen und Seen, sorgen
wir für Ihr leibliches Wohl." |
|
|
|
Häufig durchstreifen Forscher und Uni-Seminare die Gegend von
Pevestorf. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen wurden hier in
verschiedenen Bereichen durchgeführt. Da gibt es zum Beispiel
Veröffentlichungen mit Themen wie:
"Die Elbtalaue bei Pevestorf
als Lebensraum faunistisch
bemerkenswerter Dipterenarten aus der Überfamilie der Empidoidea."
"Artenvielfalt der Langbeinfliegen (Diptera,
Dolichopodidae) in Auenlandschaften an der mittleren Elbe bei
Pevestorf." |
|
Im April 2004: Workshop des AK Humusformen und der Kommission Bodenbiologie
der DBG (Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft) zur biologischen
Aktivität von Böden.
(www.humusformen.de).
Juni 2002: Exkursion der Biologen der Uni Hamburg:
"Ziel dieser Exkursion in den Naturpark Elbufer-Drawehn war es, einen
Überblick über die heimische Flora und Fauna sowie deren Lebensräume
zu bekommen. Das Hannoversche Wendland ist für seine Vielfalt an
Lebensräumen berühmt. Hinzu kommt, dass aufgrund des kontinentalen
Klimaeinflusses, ein Artenspektrum zu finden ist, das sonst nur weiter
östlich beheimatet ist."
www.uni-hamburg.de/pevestorf02.htm
Archäologie:
Der bronzezeitliche Siedlungsplatz bei Pevestorf wurde in den letzten
Jahrzehnten systematisch erforscht. |
|
|
|
|
|
Wenn Ihnen in der Landschaft von Pevestorf also seltsames Verhalten von
jungen Leuten auffällt, die über feuchte Wiesen krabbeln oder trübes
Brackwasser schöpfen, können Sie davon ausgehen, dass es sich um Studenten
und Wissenschaftler handelt, die in Pevestorf ein "Nest" haben, nämlich das
Tagungs- und Exkursionszentrum der Universität Hamburg.
Fotos und Zitat aus
www.pevestorfstation.de:
"Mit der Elbauenstation ‘Pevestorf’ stellt die
Universität Hamburg interessierten Gruppen ein Veranstaltungszentrum zur
Verfügung, das sich aufgrund seiner Ausstattung und Lage insbesondere für
naturkundliche Kurse und Exkursionen aber auch für Seminare und Workshops
aller Art anbietet. Dabei ist die Station für Gruppen bis zu 30 Personen
geeignet."
Die Lage am Rand der prägnanten Geestinsel Höhbeck und am Rand der
Überschwemmungszone der Elbe macht Pevestorf als Standort für
Wissenschaftler interessant. |
|
|
|
|
"Überschwemmungszone" bedeutet aber auch Stresssituationen bei sich häufenden sogenannten
"Jahrhunderthochwassern", wie wir einem Protokoll
der DLRG-Einsatzkräfte entnehmen.
"2002 - Der Einsatz des DLRG-Landesverbandes Bremen an der Elbe
....
Zwei Tauchtrupps wurden von Schnakenburg nach Pevestorf entsandt um
dort, wiederum in Zusammenarbeit mit Waffentauchern, Auswaschungen im
Bereich einiger Bäume knapp vor dem Deich zu kontrollieren. Nach
Abschluss dieser Arbeiten unterstützen sie die beiden Trupps in
Schnakenburg. Die Rückfahrt von Pevestorf konnte gerade noch erfolgen,
bevor die einzige Brücke, die noch nach Pevestorf führte, gesperrt
wurde. Wäre dies nicht mehr gelungen, wären die Taucher in Pevestorf
eingeschlossen gewesen."
www.bremen.dlrg.de |
|
|
|
Wenn man gerade auf Fotopirsch ist, fühlt man sich etwas unwohl bei
der Begegnung mit einem Trupp Jäger aus Tirol. Aber immerhin: aus Tirol! |
|
|
|
Traditionspflege in Pevestorf: |
|
|
|
Die
Pevestorfer Fastnacht
In Pevestorf wird eine Fastnacht gefeiert, die sich in fast allen
Aspekten von den üblichen Formen der allseits bekannten Fastnacht im
mittel- oder süddeutschen Raum unterscheidet.
Vor allem die ungewöhnlichen
Rahmenbedingungen der Pevestorfer Fastnacht sind bemerkenswert:
Die Pevestorfer Fastnacht findet
am ersten Wochenende des neuen Jahres statt. Es gibt keine Kostümierung bzw. Maskierung. Nur der jeweils für ein Jahr
gewählte Prinz trägt einen besonderen Umhang mit Brustlatz und den
Metallplaketten seiner Vorgänger.
www.pevestorf.de
|
|
|
|
Osterfeuer
|
Die Pevestorfer protokollieren ihre Osterfeuer regelmäßig im Internet
mit vielen Fotos:
www.pevestorf.de .
Die Osterfeuer sind ein verbreiteter Brauch im ganzen Wendland
und erfordern demnächst mal eine ausführliche Darstellung auf dieser
Website.
Es hat einige Zeit gedauert hat, dieses völlig ungeordnet ablaufende
Traditionsspektakel gewissen Regeln zu unterwerfen. Heute ist alles
nahezu bürokratisch geregelt. Früher hatte es durchaus fragwürdige
Aspekte.
Das ganze Dorf hatte einen Nutzen, weil die Jugend von Hof zu Hof zog
und altes Heu und Stroh, Holzabfälle und Holzschnitt einsammelte. Aber
dann wurde Osterfeuer vielerorts ein paar Jahrzehnte zu einer Art
Müllverbrennungsanlage. Ich erinnere mich, dass in den 60er Jahren der
brennende hohe Mittelbaum mit möglichst vielen angehängten Autoreifen
das größte Vergnügen war. "Hey, wie das qualmt und stinkt!".
Bezüglich Brandschutz: Meist waren ja alle Beteiligten sowieso in
der örtlichen freiwilligen Feuerwehr. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Auf der 100 m langen Lagerhalle des Bio-Fruchtsaftherstellers Voelkel
wurde vom WendenEnergie e.V. eine Solarstromanlage errichtet und an das
örtliche Versorgungsnetz angeschlossen.
Die Solarmodule erzeugen jedes Jahr ca. 90.000 KWh sauberen Strom. Mit diesem Energieertrag können 30 Haushalte versorgt werden.
www.wendenenergie.de |
|
|
|
Wenn Sie jetzt Pevestorf beinahe für eine kleine Stadt halten, muss ich
Sie informieren. Pevestorf hat weniger als 100 Einwohner.
|
|
|
|
|
|
|
nach oben
zurück
|
|